Die Analyse besteht aus zwei Schritten. Zunächst werden die vorherrschenden politischen, sozialen und historischen Rahmenbedingungen, sowie ausgesuchte Aspekte der Integrationsarbeit in den jeweiligen Teilregionen untersucht und gegenübergestellt. Im Anschluss wird der Fortbildungsbedarf in der Region Euregio Maas-Rhein erhoben. Hierzu werden bestehende Angebote gesichtet und Akteure im Handlungsfeld befragt. Die Analyse wird von der Universität Lüttich (Institut CEDEM) durchgeführt.
Die Fortbildungsmodule werden auf Grundlage des ermittelten Bedarfs in gemeinsamer Zusammenarbeit der beteiligten Partner/innen und unter didaktisch/methodischer Federführung der Universität Lüttich (Institut LabSet) entwickelt. Im Anschluss werden bis zu 60 ehrenamtliche und hauptberufliche Flüchtlingshelfer/innen aus den Bereichen soziale Arbeit, Bildungsarbeit und Medizin in der Euregio Maas-Rhein geschult. Inhalt der Fortbildungsmodule sind allgemeine Schlüsselkompetenzen, die sich in drei Kategorien unterteilen lassen:
- Kompetenzen stärken, die den Austausch mit Geflüchteten und Zugewanderten im Hinblick auf Interkulturelles erleichtern und die Sensibilisierung für den Umgang mit traumatisierten Menschen vertiefen
- Kompetenzen stärken, die die Begleitung und Unterstützung im Hinblick auf den Integrationsprozess und die dabei zu durchlaufenden Stationen erleichtern
- Kompetenzen stärken, die Resilienz, Selbstreflexion, Abgrenzung im Hinblick auf die alltägliche Arbeit erleichtern.
Zudem wird ein Pool von Dolmetscherinnen und Dolmetschern im sozialen Raum aufgebaut. Diese Ehrenamtler/innen werden mittels eines fachspezifischen Moduls qualifiziert. Bei der auszubildenden Zielgruppe handelt es sich in erster Linie um Zugewanderte und Geflüchtete, die befähigt werden sollen, selbst eine wichtige Schlüsselrolle im Integrationsprozess einzunehmen. Zudem wird damit perspektivisch eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft angestrebt.
Die Dialogveranstaltungen, die in allen Teilregionen stattfinden, dienen in erster Linie dazu, die breite Öffentlichkeit in Kontakt mit den Zugewanderten und Geflüchteten zu bringen. Ziel ist es, diese beiden Gruppen durch gezielte Aktionen einander näherzubringen, Austausch zu schaffen und Vorurteile abzubauen. Einerseits sollen durch diese Veranstaltungen bereichernde Unterschiede, andererseits verbindende Gemeinsamkeiten sichtbar werden.
Durch Veranstaltungen, bei denen Teil-Ergebnisse des Projektes vorgestellt werden, durch Veröffentlichungen in Presse und Fachpresse sowie die Nutzung sozialer Medien wird auf das Anliegen des Projektes aufmerksam gemacht.
Unsere Outputs
Da TREE ein internationales Projekt ist stehen alle Dokumente in Englisch zur Verfügung.